Immer dann, wenn die Schreiblust Überhand nimmt, berichte ich hier über persönliche Lieblingsthemen (Kreative Texte, Filmkritiken oder Reiseberichte) und freue mich über Kommentare von begeisterten, überraschten und kritischen Lesern.
Sie saß dort auf ihrem Lieblingssessel. Eingehüllt in eine samtweiche, braune Decke.
Ihr trüber Blick glitt über die triste Winterlandschaft. Eisiger Frost hatte in der letzten Nacht das Feld hinter dem Haus ihrer Eltern in eine kühle Umarmung gezogen. Alles lag in stummer Erstarrung vor ihr. Das Fenster war leicht beschlagen und sie sehnte sich nach einer vertrauten Stimme. Nach diesen ‚Alles wird gut‘- Beteuerungen, die zwar die Situation nicht änderten, aber die Einsamkeit für eine Weile verbannten.
Normalerweise liebte sie den Winter in all seinen Erscheinungsformen. Selbstgebackene Plätzchen, Gerüche von Zimt und Anis, das Knistern im Kamin und allem Winterzauber voran die Menschen, die trotz Arbeit, Alltagsstress und Sorgen, eifrig Weihnachtspläne schmiedeten.
Jetzt war alles anders und sie dachte, dass sie sich nie wieder an dieser Jahreszeit erfreuen würde. Der Winter war trostlos, so wie die Landschaft, die sie seit Stunden anstarrte und ihre Träume waren einfach zerplatzt wie zerbrechliche Seifenblasen.
Wir sollten uns viel öfter überraschen lassen
Während wir vor dem Eingang der Bühne standen, ließ ich meinen Blick erst nach links und dann nach rechts schweifen. Frauen soweit das Auge reichte und an jeder Damenhand hing ein skeptisch dreinblickender Gegenpart. Ich musste schmunzeln, denn ehrlich gesagt war es in unserer Konstellation genau andersherum. Mein Liebster ist tatsächlich begeisterter Geigen-Fan und hatte dieses Konzert zum Geburtstag geschenkt bekommen. Ich war überrascht, was man nicht alles so im Laufe einer Beziehung über seinen Partner, den man so gut zu kennen glaubt, erfährt.
Am Anfang war die Skepsis...
Zunächst nahm ich alles mit einem – ich gebe es zu – missmutigen und leicht skeptischen Blick wahr, hatte ich doch bisher so rein gar nichts mit Geigenklängen oder allgemein klassischer Musik am Hut. Meine Zeit beim Radio hat mich doch mehr geprägt als ich es manchmal gerne zugeben möchte – die typischen Dauer-Dudel-Songs, klassische Evergreens und die obligatorischen Gute-Laune-Montag-Morgen-Lieder sind einfach meine Welt, in der ich mich wohlfühle. Trotzdem habe ich mir im Vorfeld den einen oder anderen Song von Lindsey Stirling angehört und musste mir selbst eingestehen, dass es gar nicht soooo schlimm war, wie ich erwartet hatte.
Die schönste Zeit im Jahr
Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht und das ist in diesem Fall wirklich keine Floskel, sondern mein voller Ernst. Vor über einem Monat war ich mit meinem Lieblingsmenschen im Urlaub. Eine ganze Woche Entspannung, Sommer, Sonne, Strand und Meer – so war jedenfalls unser Plan. Lange im Voraus hatten wir den Urlaub gebucht und zwar im März. Seit diesem Tag träumte ich von langen Sonnenstunden, gemütlichen Lese-Sessions und natürlich legendären Sommerabenden, die wir in trauter Zweisamkeit mit einem Gläschen Wein oder einem erfrischenden Bier genießen würden. Unser Ziel für den ersten gemeinsamen Urlaub war Holland. Ein kleiner Küstenort in der Provinz Nordholland, wo wir ein Chalet in einem Ferienpark – nach ausgiebiger Recherche – mieteten. Im Nachhinein hätten wir noch gründlichere Informationen einholen sollen.
Koffer gepackt und ab ins erste gemeinsame Abenteuer
März, April, Mai und Juni verstrichen dank arbeitsreichen Wochen so schnell, dass wir schließlich unsere Koffer packen konnten und schon ging’s los. Erfahrt im Folgenden alle Do’s und Dont’s, die ihr für den nächsten Holland Urlaub beherzigen solltet. Natürlich ist das alles rein subjektiv, denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Dazu muss ich auch sagen, dass wir sicher ein wenig anders empfunden hätten, wenn der Wettergott uns nicht jeden Tag aufs Neue einen Strich durch die sonnige Rechnung gemacht hätte und wenn wir nicht jede Strecke mit dem Auto hätten zurücklegen müssen.
Der Vorteil beim Bloggen
Das Schönste am Bloggen ist wohl der unumstößliche Fakt, dass man so viel schreiben kann, wie man will, und nicht abrupt abgewürgt wird. Wobei kann man schon, aber man bekommt es eben selbst nicht mit. Man stellt sich trotzdem allerhand Fragen wie: ‚Liest heute wieder der gleiche Personenkreis mit?‘ oder ‚Habe ich mich schon wieder dazu verführen lassen zu schwafeln?‘ und ja, dazu neige ich manchmal. Ich freue mich jedenfalls trotzdem immer wahnsinnig über Reaktionen auf einen Blogeintrag, hat man sonst doch eher wenig Ahnung was Resonanz und Reichweite angeht.
Danke, Anja!
Am Freitag war es dann soweit und meine Schwafelei wurde belohnt. Von der liebenswerten Anja von inspirisiert.de wurde ich für den „Liebster Award“, ein Fragebogen für den man von anderen Bloggern ausgesucht werden kann, nominiert. Erst mal danke, dass du an mich gedacht hast, liebe Schreiberling Kollegin, und dann lasse ich mich natürlich nicht zwei Mal bitten.
Bitte haltet eure Taschentücher bereit!
Als ich das Buch „Ein ganzes halbes Jahr“ (englischer Originaltitel: „Me before you“) von Jojo Moyes das erste Mal in den Händen hielt, habe ich mich tierisch auf jede einzelne Seite gefreut. Vor ein paar Monaten hatte ich nämlich schon einen ihrer Romane gelesen. „Eine Handvoll Worte“ hat mich auf so vielen Ebenen berührt, dass ich alsbald für jedes Kapitel eine Packung Taschentücher neben mir liegen hatte und diese meistens auch für diverse Tränchen verbraucht habe. Es ist nicht nur ihr einzigartiger Schreibstil, der mich auf so besondere Art und Weise angesprochen hat, sondern auch ihr Talent das Erzählte so lebendig darzustellen, dass man einfach in jeder Zeile mit den Protagonisten mitleiden MUSS.
Lou& Will
Louisa Clark lebt in sehr ‚einfachen‘ Verhältnissen und war bisher mit ihrem Leben ganz zufrieden. Sie arbeitet in einem kleinen Café, unterstützt ihre Familie mit ihrem dort verdienten Lohn und ist seit 7 Jahren – eher aus Routine als aus Liebe – mit ihrem Freund Patrick zusammen. Schließlich verliert Louisa ihren Arbeitsplatz als das kleine Café schließen muss. Für die Bewohner der englischen Kleinstadt ist Lou’s Kleidungsstil zu exzentrisch, weshalb es erst mal nicht so Recht mit einem neuen Job klappen will.
NA GUT, überredet!
Eigentlich hatte ich für heute eine Buchrezension über Jojo Moyes wunderbares und vor allem emotionales Kunstwerk ‚Ein ganzes, halbes Jahr‘ geplant, aber da ich so viele positive Rückmeldungen auf ‚Crest& Annie‘ erhalten habe, gewähre ich euch heute einen weiteren Einblick in ihre Story. Mittlerweile kann ich auch mitteilen, dass ich einige Weichen für die Zukunft der Zwei gestellt habe also verständlich ausgedrückt: ich habe einige Entscheidungen über die Charaktere getroffen, die bei meinen Testlesern für große Überraschungsmomente gesorgt haben. Genau so soll es sein! Über Kommentare oder auch Kritik würde ich mich natürlich auch dieses Mal sehr freuen!
Crest& Annie Teil 2
Die folgende Szene knüpft direkt an den Montagsblog, also an den ersten Auszug aus meinem kleinen Schreibprojekt ‚Crest& Annie‘, an. Kurzer Rückblick: Crest (Crescenzio Fiore) und Annie (Annabelle Sterling) befinden sich in einem Motelzimmer. Sie hatte ein paar ‚Snacks‘ für ein ‚gesundes‘ Abendessen besorgt, welches Crest so gar nicht schmecken wollte. Darauf eskalierte die ganze Situation mit fliegenden Schokoriegeln und unangenehmen Wahrheiten. Crest verschwindet wieder im Badezimmer, woraufhin Annie aus dem Motelzimmer türmt. Aber lest selbst:
Ich schreibe, weil ich es liebe
Heute ist mir zunächst so gar nichts eingefallen, womit ich euch eine kleine Lesefreude machen könnte. Eine Buchrezension meiner liebsten Autorin Jojo Moyes oder vielleicht doch lieber einen Blog über Do’s und Dont’s einer gesunden Ernährung? Nee, irgendwie dürstet es mich nach etwas Kreativem und deswegen gebe ich euch heute einen winzigen Einblick in ein Projekt, das ich erst seit Kurzem mit wachsender Begeisterung verfolge. Die Idee für die beiden Hauptcharaktere kam mir neulich während eines Spaziergangs und ich wusste, dass ich die Geschichte der Zwei irgendwie auf Papier bringen muss. Wohin sie führt oder woher sie kommt, weiß ich noch gar nicht genau. Momentan spiele ich mit vielen verschiedenen Ideen und kann mich so recht noch nicht entscheiden. Aber ich würde euch gerne am kreativen Findungsprozess in meinem Blog teilhaben lassen und natürlich freue ich mich über den einen oder anderen Kommentar!
Crest& Annie
In meinem persönlichen Herzensprojekt geht es, wie die Überschrift schon verrät, um einen Mann namens Crest (eigentlich Crescenzio Fiore) und eine junge Frau mit Namen Annie (eigentlich Annabelle Sterling). Sie stammen aus sehr verschiedenen Welten und müssen sich jetzt, nach einer Verkettung schicksalshafter Ereignisse, miteinander arrangieren. Warum, wieso, weshalb verrate ich euch natürlich noch nicht.
Bloggst du noch oder liest du schon?
Gestern hat Bloggerin Anja auf ihrem liebevoll gestalteten Portal Inspirisiert ein neues Lebenstraum-Interview veröffentlicht. Mittelpunkt ihres Blogs war mein ‚Federleicht‘-Projekt und natürlich in diesem Zusammenhang auch meine Wenigkeit. Aus diesem Grund und auch ein bisschen inspiriert von „Inspirisiert“ möchte ich heute in meinem Freitagsblog ein Thema behandeln, das jeden Einzelnen von uns auf die ein oder andere Art beschäftigt und sogar Autoren (z.B.: Marie Graßhoff – Kernstaub) dazu verleitet hat ganze Romane darüber zu schreiben.
...und über allem steht ein Anfang
Unsere Geburt markiert unseren Lebensstart. Wir wissen noch nicht wer wir sind, wer wir einmal sein wollen und wer wir schließlich einmal wirklich werden. Einschneidende Erlebnisse, plötzliche Schicksalsschläge oder neue Herausforderungen formen uns im fortlaufenden und vor allem unaufhaltsamen Wandel der Zeit. Wir werden älter, manchmal reifer, manchmal klüger und manchmal bleiben wir auch einfach auf der Stelle stehen. Vielleicht weil uns der Platz so gut gefällt, vielleicht weil wir Angst haben einen Schritt weiterzugehen oder vielleicht weil wir denken: ‚mehr geht nicht‘.
Beziehungsgeflüster
Heute habe ich mich für ein ganz besonderes Thema in meinem Blog entschieden. Am Wochenende hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer Freundin über das Verhältnis von Veränderungen und Erwartungen in einer Beziehung. Erkenntnisse und allerlei Gedankengänge rund um das Thema ‚Beziehung‘ möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Warum hast du dich so verändert?
Vermutlich hat jeder von euch diese Frage schon mindestens einmal in seinem Leben gehört. Vom engsten Familienkreis, vom Partner, von Freunden oder vielleicht sogar von Arbeitskollegen. Im Laufe der Jahre durchleben wir alle gewisse Veränderungen. Seien sie innerlich oder äußerlich. Veränderungen sind notwendig. Veränderungen definieren uns. Veränderungen schleichen sich ein. Manchmal frage ich mich aber, warum sich alles verändern muss.
Hast du Lust zu lesen?
Verfilmungen und Bücher, die auf wahren Begebenheiten beruhen, berühren uns oft auf eine ganz magische Art und Weise von selbst. Noch spannender als solche wahre Begebenheiten, ist aber – zumindest für mich – die Literatur, die zunächst nur kleine, appetitliche Bruchstücke der eigentlichen Geschichte von Kapitel zu Kapitel preisgibt, aus denen dann am Ende ein zusammen gesetztes, wunderschönes und fein gezeichnetes Mosaik entsteht. Marie Graßhoff hat mit ihrem Erstlingswerk „Kernstaub – Über den Staub an Schmetterlingsflügeln“ genau so ein buntes Mosaik geschaffen.
Auf der Suche nach Erinnerungen
Die weibliche Hauptprotagonistin heißt Mara und wird im Klappentext ganz klar als Störfaktor im System betitelt. Sie ist, auf den ersten Blick, ein ‚normales‘ Mädchen, das gemeinsam mit ihrem Bruder in einem komfortablen Haus mit reichlich Personal lebt. Allerdings ist Mara eine defekte Seele und damit nicht genug, sie ist die Letzte ihrer Art. Schließlich gerät Mara’s Leben alsbald in Schieflage als zwei Fremde auf der Bildfläche erscheinen und sie offensichtlich, auf der Suche nach einer mysteriösen Uhr, verfolgen. Flüchtend vor diesen Wächtern, die den Auftrag haben sie als letzte Seele zu eliminieren, trifft sie auf einen sehr alten Freund, der ihr (schon immer) schützend zur Seite steht, um verloren geglaubte Erinnerungen aus längst vergessenen Zeiten wiederzubeleben und alle Mosaiksteinchen zusammen zu puzzeln.
Serienjunkie? Immer hereinspaziert!
Vom britischen BBC Phänomen ‚Doctor Who‘ über beste Freundinnen Comedy á la ‚Two Broke Girls‘ bis hin zum amerikanischen Fantasy Hit ‚Game of Thrones‘, muss ich gestehen, dass ich ein ziemlicher Serienjunkie bin. Momentan widme ich mich jeden Dienstag um 21:15 Uhr dem roten Blitz, der bei Pro 7 seit Januar 2015 auch in Deutschland wöchentlich über die heimischen Bildschirme flitzt. ‚The Flash‘ ist ein Science-Fiction-Action Spin Off der Fernsehserie ‚Arrow‘ und erfreut sich mittlerweile an der Bestätigung einer zweiten Staffel.
Roter Body macht Laune
‚The Flash‘ ist vielen Fans der Serie ‚Big Bang Theory‘ schon lange ein Begriff. Der Anblick von Sheldon Cooper in diesem herrlichen roten Strampler wird in der neuen TV-Serie ‚The Flash‘ jedoch ernsthaft zum Leben erweckt und Hauptdarsteller Grant Gustin macht – zugegebenermaßen – eine sehr viel bessere Figur im roten Superhelden Body als Jim Parsons.
Mein Name ist Hase und ich weiß von nichts…
Weihnachten ist ja bekanntlich DAS Fest der Liebe. Die Familie kommt zusammen, um gemeinsam die friedlichen Festtage mit Tannenbaum, Keksen und kulinarischer Magenüberfüllung zu zelebrieren. Wie sieht das eigentlich mit dem Osterfest aus? Bräuche, Traditionen und Festessen findet man auch zu dieser Zeit im Jahr in ganz Deutschland. 8 Dinge, die man sich an Ostern definitiv nicht entgehen lassen sollte.
1.Eier färben
Der Klassiker! Als ich klein war, habe ich immer bei meiner Oma auf der Spüle in der Küche gesessen und ihr neugierig beim Eier färben zugesehen. Kleine Hände waren noch nicht dafür gemacht Eier vorsichtig zu behandeln. Aber ich war immer Herrin der Farben. Blau, rot, grün, gelb, bunt – dem Farbspektrum ist an Ostern keine Grenze gesetzt. Schön anzusehen und auch später lecker zu verspeisen!
IST ES SCHON WIEDER MONTAG?
Samstag und Sonntag sind ja bekanntlich die schönsten Tage der Woche. Lange schlafen, mit dem Partner gemütlich im Bett frühstücken, Freunde treffen, entspanntes Essen gehen, ein unterhaltsamer
Kinoabend oder zwei Tage auf der heimischen Couch verbringen. Fast nichts klingt besser als Wochenende. Aber dann stellt man mit Schrecken am Sonntagabend jedes Mal aufs Neue fest: Morgen ist
Montag. Früh aufstehen, verstopfte Straßen auf dem Weg zur Arbeitsstelle, elendige Schlangen im Coffee Shop und zu guter Letzt der Chef, der schon mit ein bis zwanzig Aufgaben auf euch wartet.
Pauschal denkt man sich wohl jeden Montag: WOCHENENDE, wo bist du hin?
Um dem sogenannten Montagsblues ein Ende zu setzen, habe ich heute ein paar Tipps, die mir immer helfen in den verhassten Wochenanfang zu starten.
1. Montag – was ist das? Kann ich das essen?
Nein, aber man kann morgens schon mit einem leckeren Schoko-Cappucino dem ersten Stress vorbeugen. Schokolade ist ja nicht nur in fester Form ein Glücklichmacher, sondern auch im flüssigen Zustand ein wahres Wundermittel. Also merke: Schoko-Cappucino am Morgen vertreibt ersten Kummer und Sorgen.
Habe ich auch alles notiert?
Man nimmt sich am Tag gefühlte zehntausend Dinge vor und letztlich schafft man nur einen Bruchteil. Kennt ihr das auch?
Diese heimtückischen ‚To-Do-Listen‘ verführen uns aber auch gerade dazu einen Stichpunkt nach dem Nächsten fein säuberlich aufzuführen. Sind diese Listen denn jetzt eine Motivationshilfe, um uns
strukturierter durch unseren Berufs- oder Alltagsstress zu bringen oder vielmehr eine Art Selbstbetrug, den wir gerne in Kauf nehmen, um uns selbst am Ende des Tages ein erfolgreiches Pensum
vorzugaukeln?
Struktur und Organisation
Zunächst mal stimmt mir wohl (fast – Ausnahmen bestätigen die Regel) jeder zu, wenn ich behaupte, dass eine gewisse Struktur sowohl im Berufsleben als auch im Alltag von Nöten ist. Gerade als Freiberufler weiß ich mittlerweile wie wichtig ein geregelter Arbeitsablauf ist. Aufstehen, Kaffee kochen, Laptop hochfahren, Emails checken, To-Do-Liste schreiben und ran an den Speck! Morgens mit der Frage aufzuwachen ‚Was muss ich heute eigentlich alles erledigen?‘ ist schon mal der erste Anreiz eine solche Liste anzulegen. Außerdem tut es ja auch – wenn wir mal ganz ehrlich sind – ganz gut erledigte Aufgaben abzuhaken, durchzustreichen oder aus einer digital geführten ‚To-Do-Liste‘ zu entfernen.
Was rundet einen Sonntagabend perfekt ab?
Pizza mit doppelt Käse, Kuscheln mit dem liebsten Herzmenschen auf der Couch und dazu ein spannendes, fesselndes Abendprogramm. Damit meine ich jetzt nicht die ‚Fifty Shades of Grey-Version‘, sondern vielmehr einen verdammt guten Blockbuster zur Prime Time. Schon als ich klein war, habe ich viel lieber mit meinem jüngeren Bruder Batman& Co vergöttert als Sailor Moon, Barbie oder rosa Einhörner. Daher ist es wohl auch kein Wunder, dass mein gestriges Abendprogramm mit einer weltberühmten Fledermaus ausgefüllt wurde.
Sympathischer Antiheld, geniale Sidekicks und ein grandioser Bösewicht
Mit „The Dark Knight rises“ als finaler Paukenschlag der Batman-Triologie hat sich Christopher Nolan wohl selbst übertroffen. Setting ist natürlich wie immer Gotham City. 8 Jahre sind seit Harvey Dent’s Tod in „The Dark Knight“ vergangen und die Stadt wirkt auf den ersten Blick beinahe sicher. Batman ist als Sündenbock und Staatsfeind Nummer Eins in der Versenkung verschwunden, Bruce Wayne lebt in seinem selbst auferlegten Exil zurückgezogen auf Wayne Manor und Commissioner Gordon verzweifelt an seinem eigenen Lügengebilde.
Wart ihr schon mal so richtig verliebt?
Ich meine nicht in eine Frau oder einen Mann, sondern in einen Ort, in einen Song oder in ein Lieblingsgericht? Mit rosa Herzchen in den Augen und vorfreudiger Schmetterlingshorde im Bauch? Genauso erging es mir letztes Jahr um genau diese Zeit im März. Damals bin ich mit meinem Bruder nach Irland geflogen. 3 Tage Dublin, 7 Tage Galway. Als der Reisetermin (endlich!) feststand, konnte ich es kaum erwarten aufzubrechen. Schon lange hatte mich das Land der grünen Wiesen und Tälern, der beeindrucken Naturlandschaften und kulturellen Schätze fasziniert.
Aber hinter unserer Reise steckte damals für mich noch eine ganz andere Intention
Oftmals ist es im Leben ja so, dass sich schwierige Zeiten genau dann anbahnen, wenn man sie so herzlich wenig gebrauchen kann. Auch bei mir war das letztes Jahr der Fall. Ich brauchte eine kleine Auszeit vom Alltag, von der Arbeit, von meinem Umfeld, quasi von allem, was mich daran erinnerte, wer ich zu diesem Zeitpunkt war. Irland ist ja bekanntlich nicht nur die Geburtsstätte von – wirklich – unglaublich, gutem Whiskey und köstlichem Bier, sondern auch großer Schriftsteller. Oscar Wilde, James Joyce, Elizabeth Bowen oder auch Bram Stoker haben nicht nur ihre irischen Seelen in wunderbare, fein gezeichnete Geschichten, Märchen und Mythen ("Dracula", "Das Bildnis des Dorian Gray") einfließen lassen, sondern auch die Weltliteratur bis heute maßgeblich geprägt.
Ein kleiner Schritt in der Texterwelt. Ein großer Schritt für mich.
Von klein auf werden wir gefragt ‚Was möchtest du einmal werden, wenn du groß bist?‘ und von klein auf beschäftigen wir uns mit dieser Frage. Tierärztin, Feuerwehrmann, Anwältin, Schauspieler oder vielleicht doch lieber Krankenpflegerin? Auswahl gibt es ja genug, wenn da nicht unsere ganz eigenen Träume und Wünsche wären, die so manches Mal mit unseren vorhandenen Talenten kollidieren.
Als ich 6 Jahre alt war, hegte ich den großen Traum später einmal als Tierärztin zu arbeiten. Es stellte sich allerdings heraus, dass ich weder besonders geschickt im Umgang mit Nadel und Faden war, noch konnte ich den Geruch und schon gar nicht den Anblick von Blut auf hundert Meter Entfernung ertragen. Ein neues Berufsziel musste her. Balletttänzerin sollte es werden. Rhythmus und Taktgefühl waren Worte, die ich zwar schnell in die Tat umsetzen konnte, aber die anderen Mädchen stahlen mir irgendwie jedes Mal die Show. Außerdem waren pink und babyblau noch nie meine Farben, wie ich während einer Trainingsstunde vor dem riesigen wandhohen Spiegel in der Turnhalle feststellen musste. Schließlich kam mir der Gedanke, dass ich vielleicht bei meiner Geburt vertauscht wurde und eigentlich eine schwedische, verloren geglaubte Prinzessin war. Beim Suchen nach meinem Krönchen musste ich mit Enttäuschung realisieren, dass auch hier weder Prinz noch Kutsche oder wahlweise Kürbis und gute Fee auf mich warteten.